randyhofbeck beim oetztaler auffahrt zum kuehtai

Kühtai und Ötztal

Das Ötztal ist ein in Nord-Süd-Richtung verlaufendes, 65 Kilometer langes Alpental. Es ist der längste Seitenast des Inntals und das längste Quertal der Ostalpen. Das Tal trennt die Stubaier Alpen im Osten von den Ötztaler Alpen im Westen. Der Name leitet sich vom Hauptort Oetz ab, weiter bekannte Orte sind Sölden und Umhausen.

Der Ötztal-Radweg zweigt in Haiming (670 müM) vom Innradweg ab, verläuft in etwa 50km stetig ansteigend durch das ganze Ötztal und endet in Sölden auf 1.377 müM.

In Oetz zweigt die Strasse ostwärts zum Kühtaisattel ab, die weiter in’s Sellraintal führt. Ab Sölden beginnt dann der Anstieg zum Timmelsjoch. Ausserdem zweigt im Ort noch die Strasse zum Rettenbach- und Tiefenbachgletscher nach rechts ab.

Viele Höhenmeter stehen bei diesen beiden Varianten an …

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komoot-karte mit einer schweren rennrad-tour: goetzens-rettenbachferner-imst-goetzens

Das Timmelsjoch.

Das Timmelsjoch ist ein Pass in den Ötztaler Alpen, der Österreich mit Italien verbindet. Der Pass startet in Sölden auf circa 1.377 müM und die Passhöhe liegt auf 2.474 müM.

Start in Sölden – das Aufwärmen.

Los geht’s in Sölden. Am Ortswende passieren wir eine S-Kurve mit dem Abzweig zur Ötztaler Gletscherstrasse, höchsten Asphaltstrasse der Alpen. Jetzt steigt die gut asphaltierte Strasse merklich an, Steigungen von 4% bis 5% sind aber noch moderat zum einrollen. Die Kühtrainschlucht ist geprägt von Almwiesen, kleinen Bergseen und schattigen Waldabschnitten. Du erreichst Zwieselstein auf 1.470 müM. Meist sind kühle Luft und ein leichter Gegenwind Botschafter des Kommenden. Weiter geht’s ins Gurglertal.

Die ersten Kilometer und der Übergang in höhere Gefilde.

Nach etwa 10 km verändert sich das Panorama spürbar. 3 Kehren und teilweise um die 10% Steigung sind ein knackiger Beginn. Allerdings sind die anschliessenden 6 km bis Untergurgl wieder locker zu bewältigen. Die üppige Vegetation wicht langsam einer kargeren, alpinen Landschaft. In der Ferne schimmert der Rettenbachferner als Vorbote der kommenden Kälte und des technischen Anspruchs. Die Steigung ist jetzt durchschnittlich bei 7% bis 8% und die Luft wird dünner. Die mitgeführte Übersetzung sollte hier noch eine 80er Trittfrequenz erlauben.

Der Bereich um den Rettenbachferner – Zone der Gletscherstimmung.

Ab etwa Kilometer 10 ändert sich nicht nur die Landschaft, sondern auch das Fahrgefühl. Die Steigungsprozente gehen jetzt schon mal bis 12%, meist im Bereich der Kehren. Guter Asphalt wird jetzt nicht selten von Schmelzwasserströmen überzogen, so dass bei der Abfahrt erhöhte Aufmerksamkeit gefordert ist. Auch wird der Einfluss der Gletscher spürbarer, so dass für diese Tour das Mitführen von Ärmlingen und einer winddichten Weste obligatorisch ist, egal wie das Wetter im Tal ist.

Kurz hinter Untergurgl bei Poschach beginnt dann der erste schwere Teil dieser Auffahrt. Die Strasse wechselt jetzt die Richtung und führt den Hang hinauf Richtung Osten. Die 3 km bis Hochgurgl sind jetzt bei fast 10 % im Schnitt durch 4 Kehren recht knackig, bevor am Ort vorbei bis zur Mautstation wieder erholsameres Kurbeln angesagt ist. Die Mautstation erreicht man nach 15,3 km auf 2.171 müM. Danach folgt eine kurze Abfahrt, die sich etwa 100 Hm zurückholt. Am Ende fürhrt eine lange Rechtskurve und die Brücke über den Timmelsbach hinein ins Timmelstal, wo man dann endlich das Joch erstmals erahnen kann.

Der letzte Abschnitt – Aufstieg zum Joch.

Die letzten circa 5 km bis zum Joch sind bei etwa 9 % und einigen Spitzen von 12% bis 13 % herausfordernd, zumal man hier oft auch noch Fallwinde im Gesicht hat. Die letzten sieben Kehren sollten sich motivierend auf die Psyche des Radlers oder der Radlerin auswirken.

Das Timmelsjoch ist wesentlicher Bestandteil des Ötztaler Radmarathons, wobei die Ötztaler Seite als Abfahrt zum Ziel in Sölden integriert ist.

oetztaler radmarathon - die runde

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